Langzeitpflege im Alltag
Pflege von Menschen über einen längeren Zeitraum

Ob früher oder später: Jeder kann in die Situation geraten, eine Langzeitpflege zu benötigen. Was das bedeutet und warum eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema sinnvoll und wichtig ist, zeigt dieser Artikel. 

Definition: Was ist Langzeitpflege?

Langzeitpflege bezeichnet die kontinuierliche Betreuung und Unterstützung von Menschen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung dauerhaft in vielen Lebensbereichen wie Mobilität, Ernährung und Körperpflege stark eingeschränkt sind. Diese Form der Pflege richtet sich an Menschen, die ihre täglichen Aufgaben über einen langen Zeitraum hinweg nicht selbstständig bewältigen können und deshalb auf langfristige Unterstützung angewiesen sind. In Deutschland wird die Langzeitpflege durch verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung gewährleistet, die im Sozialgesetzbuch XI (SGB XI) geregelt sind. Während manche Betroffene ambulante Dienste in Anspruch nehmen, erhalten rund 20 Prozent der Pflegebedürftigen eine vollstationäre Versorgung in Einrichtungen wie Pflege- oder Altersheimen. Die Notwendigkeit für Langzeitpflege kann durch einen hohen Grad der Pflegebedürftigkeit bedingt sein, der häufig durch hohes Alter oder komplexe Krankheitsbilder verursacht wird.

Was ist der Unterschied zwischen Kurzzeitpflege und Langzeitpflege?

Die Unterschiede zwischen Kurzzeitpflege und Langzeitpflege liegen hauptsächlich in Dauer, Zweck und Kontext der Pflegeleistung. Kurzzeitpflege ist eine temporäre Maßnahme und dient als eine spezifische Versicherungsleistung zur vorübergehenden Entlastung von pflegenden Angehörigen oder zur Überbrückung, zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt. Sie ist zeitlich begrenzt und findet typischerweise in einer Pflegeeinrichtung statt. Pflegebedürftige ab dem Pflegegrad 2 haben Anspruch auf diese Form der Pflege.

 

Im Gegensatz dazu umfasst die Langzeitpflege alle Leistungen, die auf eine dauerhafte Unterstützung ausgerichtet sind. Diese dauerhafte Pflege kann sowohl in häuslicher Umgebung als sogenannte häusliche Pflege oder ambulante Pflege durch Angehörige oder Pflegedienste als auch in stationären Einrichtungen wie Pflegeheimen erfolgen. Der Zugang zur Langzeitpflege setzt ebenfalls einen bestimmten Pflegegrad voraus, wobei die Leistungen auf die kontinuierliche und langfristige Betreuung und Versorgung der Pflegebedürftigen ausgerichtet sind.

Welche Kosten entstehen bei Langzeitpflege?

Bei der Langzeitpflege entstehen verschiedene Kosten, die teils von den Betroffenen selbst getragen werden müssen, obwohl die Pflegeversicherung einen Teil abdeckt. Um Leistungen aus der Pflegeversicherung zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, darunter vor allem die Feststellung eines Pflegegrades durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK). Abhängig vom festgestellten Pflegegrad übernimmt die Pflegekasse unterschiedliche Anteile der Kosten für stationäre Pflege: von 125 Euro über den Entlastungsbetrag bei Pflegegrad 1 bis zu 2.005 Euro bei Pflegegrad 5, wie vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) festgelegt. Im Bereich der stationären Langzeitpflege lag der Eigenanteil, den Pflegebedürftige im Bundesdurchschnitt für die reinen Pflegeleistungen zahlen mussten, im Januar 2023 laut dem Deutschen Verband der Ersatzkassen (DVEK) bei etwa 1.139 Euro monatlich. Diese Summe deckt jedoch nur die pflegerischen Leistungen ab.

 

Zusätzlich zu den Kosten für die Pflegeleistungen fallen in einem Pflegeheim auch Beträge für Unterkunft, Verpflegung und andere notwendige Investitionen an. Teilweise kommt noch eine Ausbildungsumlage hinzu. Insgesamt ergibt sich daraus, dass Bewohner von Pflegeheimen durchschnittlich rund 2.468 Euro pro Monat aus eigener Tasche zahlen müssen. Von diesem Betrag wird jedoch ein Leistungszuschlag der Pflegeversicherung abgezogen, der seit Anfang 2022 eingeführt wurde und mit der Dauer des Heimaufenthalts steigt: 5 Prozent des Eigenanteils für bis zu 12 Monate Aufenthalt, 25 Prozent für mehr als 12 Monate, 45 Prozent für mehr als 24 Monate und

70 Prozent für Aufenthalte von mehr als 36 Monaten.

 

Auch bei der Langzeitpflege zu Hause übersteigen die Kosten häufig die Leistungen der Pflegeversicherung. Abhängig vom Pflegegrad können Pflegebedürftige bis zu 2.200 Euro pro Monat für die Inanspruchnahme professioneller Pflegedienste beantragen. Trotz dieser Unterstützung bleibt oft ein nicht unerheblicher Betrag, der von den Pflegebedürftigen oder ihren Angehörigen selbst getragen werden muss.

Pflegeimmobilie als zusätzliche "Pflegeversicherung"

Ein weiterer Aspekt, der in der Planung der Pflegefinanzierung berücksichtigt werden kann, sind Pflegeimmobilien. Möchten Sie mehr über Pflegeimmobilien erfahren und wie sie in Ihre persönliche Pflegeplanung integriert werden können? 

Wie funktioniert die Finanzierung der Langzeitpflege und welche Möglichkeiten gibt es?

Die Finanzierung der Langzeitpflege kann auf verschiedene Weisen erfolgen, um den Bedürfnissen dauerhaft pflegebedürftiger Personen gerecht zu werden. Ein zentraler Baustein ist die Pflegeversicherung, die in Deutschland als Teil des sozialen Sicherungssystems fungiert. Sowohl gesetzlich als auch privat Krankenversicherte leisten Beiträge zu dieser Versicherung, die im Falle einer dauerhaften Pflegebedürftigkeit einen Teil der Kosten abdeckt. Jedoch sind die Leistungen der Pflegeversicherung begrenzt. Doch viele Leistungen übersteigen die festgelegten Höchstbeträge. Bedeutet, dass Betroffene einen Teil der Kosten selbst tragen müssen.

 

Darüber hinaus gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten: Die Berufsgenossenschaft kommt für die Kosten auf, wenn die Pflegebedürftigkeit die Folge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit ist. 

 

Zusätzlich können Pflegebedürftige und ihre Angehörigen eine Pflegezusatzversicherung abschließen, die dazu beiträgt, den Eigenanteil an den Pflegekosten zu senken.

 

Falls die eigenen finanziellen Mittel und die Unterstützung durch die Pflegeversicherung nicht ausreichen, kann beim Sozialamt Hilfe zur Pflege beantragt werden. Dieses springt ein, um die Kosten zu decken, wenn die finanziellen Ressourcen des Pflegebedürftigen und ggf. seiner Angehörigen nicht ausreichen.

 

Was die Verpflichtungen der Angehörigen angeht, so sind seit 2020 nur noch diejenigen zur Leistung von Elternunterhalt herangezogen, die ein Jahresbruttoeinkommen von mindestens 100.000 Euro haben. Für Kinder von pflegebedürftigen Eltern sowie Eltern von erwachsenen Pflegebedürftigen bedeutet dies, dass eine finanzielle Beteiligung erst ab diesem Einkommensniveau erforderlich ist. Ist dieses Einkommen nicht gegeben, übernimmt in der Regel das Sozialamt die verbleibenden Kosten für die Langzeitpflege.

Alte-Frau-mit-Gehhilfe

Wo kann die Langzeitpflege stattfinden?

Langzeitpflege kann in verschiedenen Formen realisiert werden, unter anderem ambulant. Hier können sich Pflegebedürftige Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst sichern, der entweder ergänzend zu den Leistungen der Angehörigen oder als Hauptpflegeinstanz agiert. Für diese professionelle Hilfe können Pflegesachleistungen beantragt werden, die direkt an den Pflegedienst fließen, anstatt wie das Pflegegeld an die Pflegebedürftigen selbst. Eine Kombinationslösung aus Pflegesachleistungen und Pflegegeld ermöglicht eine geteilte Verantwortung zwischen Pflegedienst und Angehörigen in der ambulanten Langzeitpflege.

 

Stationäre Langzeitpflege bildet die zweite wichtige Säule. Diese umfasst nicht nur die vollstationäre Unterbringung in Pflegeheimen, sondern auch spezielle Wohnformen, die eine Entlastung für pflegende Angehörige bieten oder in Kooperation mit ambulanten Pflegediensten gestaltet sind, um Pflegebedürftigen ein längeres Verbleiben im eigenen Zuhause zu ermöglichen.

 

Nachdem die verschiedenen Orte der Langzeitpflege betrachtet wurden, wenden wir uns nun einer spezifischen Option zu: Welche Vorteile bietet es, wenn die Langzeitpflege in einer Pflegeimmobilie durchgeführt wird? Dies ist eine wichtige Überlegung für alle, die eine umfassende und zukunftssichere Pflegelösung suchen.

Welche Vorteile eine Langzeitpflege in einer Pflegeimmobilie?

Die Durchführung der Langzeitpflege in einer Pflegeimmobilie bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner als auch das Wohlbefinden ihrer Familien betreffen. Einer der herausragenden Vorteile ist die Rund-um-die-Uhr-Betreuung, die den Bewohnern kontinuierliche soziale Kontakte und Unterstützung durch qualifizierte Pflegekräfte sichert. Dies gewährleistet nicht nur eine ständige Verfügbarkeit von Hilfe bei alltäglichen Aufgaben, sondern auch eine schnelle Reaktion in Notfällen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Angebot an sozialen Aktivitäten innerhalb der Einrichtungen, die nicht nur die geistigen Fähigkeiten der Bewohner fördern, sondern auch die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl stärken

Nicht zuletzt wird durch die professionelle Betreuung in einer Pflegeimmobilie auch eine erhebliche Entlastung für die Familienmitglieder erreicht. Pflegende Angehörige erhalten die Möglichkeit, ihrem eigenen Alltag und Beruf nachzugehen – ohne sich ständig Sorgen um die Betreuung und Sicherheit ihrer Liebsten machen zu müssen.

Die Vorteile von Langzeitpflege auf einen Blick:

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Ob es darum geht, für das Alter vorzusorgen, ein Vermögen aufzubauen oder zu sichern, dass unsere Lieben in jeder Lebenslage versorgt sind – Sicherheit für die Zukunft durch sinnvolle Geldanlage ist das Schlüsselthema, mit dem wir uns alle auseinandersetzen müssen

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Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Ratschläge stellen keine Anlageberatung dar. Immobilien, einschließlich Pflegeimmobilien, sind eine Form der Kapitalanlage, die immer mit Risiken verbunden ist, einschließlich des Risikos des Kapitalverlusts. Investoren sollten sich vor einer Entscheidung für eine Investition in Pflegeimmobilien umfassend informieren und beraten lassen. Unsere Experten stehen Ihnen für Rückfragen gern zur Verfügung.

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