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2-in-1 Vorsorge mit Pflege- und Seniorenimmobilien

Private Altersvorsorge: So gelingt es Ihnen

Wie Pflegeimmobilien zum finanziellen Erfolg führen
Allgemeine Fragen zu Pflegeimmobilien
Was ist eine Pflegeimmobilie und welches Konzept steckt dahinter?
Pflegeimmobilien sind spezielle Immobilien, in denen Seniorinnen oder pflegebedürftige Menschen betreut werden. Sie sind meist an Betreiber von Pflegeheimen, Seniorenzentren oder ähnlichen Einrichtungen verpachtet. Das Grundprinzip: Der oder die Investorin erwirbt das Objekt und schließt mit dem Betreiber einen langfristigen Pachtvertrag ab, der regelmäßige Mieteinnahmen sichert. Gleichzeitig bietet das Konzept den Bewohner*innen eine professionelle Pflege und umfangreiche Betreuung. Durch den demografischen Wandel und den stetig steigenden Bedarf an Pflegeplätzen gelten diese Objekte als vergleichsweise krisensichere Kapitalanlage mit solider Rendite und langfristiger Perspektive.
Für wen eignet sich eine Investition in Pflegeimmobilien?
Eine Investition in Pflegeimmobilien ist für Anleger*innen interessant, die eine langfristige, stabile Rendite anstreben und Wert auf ein möglichst geringes Ausfallrisiko legen. Besonders Menschen, die ihr Portfolio diversifizieren oder weniger anfällig für Börsenschwankungen sein möchten, profitieren von dieser Anlageform. Auch institutionelle Investoren wie Fonds oder Versicherer setzen verstärkt auf Pflegeimmobilien, da hier in der Regel längerfristige Mietverträge mit professionellen Betreibern geschlossen werden. Dennoch sollten Standortfaktoren, die Bonität des Betreibers und der tatsächliche Bedarf an Pflegeplätzen vor Ort sorgfältig geprüft werden, bevor man investiert.
Gibt es einen Unterschied zwischen Altenheim, Pflegeheim und Seniorenresidenz?
Altenheime, Pflegeheime und Seniorenresidenzen unterscheiden sich vor allem in Ausstattung und Betreuungsumfang. Ein Altenheim richtet sich an Menschen, die zwar altersbedingt Unterstützung benötigen, aber oft noch relativ selbstständig sind. Ein Pflegeheim dagegen stellt umfassende Pflege und medizinische Versorgung bereit und betreut vor allem Bewohner*innen mit höherem Pflegebedarf. Seniorenresidenzen hingegen bieten häufig einen gehobenen Wohnkomfort, zusätzliche Serviceleistungen wie Reinigung oder Verpflegung sowie Freizeitangebote. Sie sprechen ältere Menschen an, die größtenteils eigenständig leben, sich jedoch mehr Komfort und Sicherheit wünschen.
Haben Pflegeimmobilien Steuervorteile?
Pflegeimmobilien bieten in Deutschland meist die Möglichkeit, bestimmte Steuervorteile zu nutzen. So lassen sich beispielsweise die Gebäudeanteile linear abschreiben (AfA), was über die Jahre die Steuerlast reduzieren kann. Bei umfangreichen Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen können zudem erhöhte Abschreibungen oder Förderungen greifen, insbesondere bei denkmalgeschützten Objekten. Auch die laufenden Kosten und Zinsen für eine Finanzierung können oft steuerlich geltend gemacht werden. Wichtig ist jedoch, diese Aspekte vorab mit Steuerberater*innen zu klären, um sämtliche Optionen auszuschöpfen. Steuervorteile allein sollten aber nie das einzige Kriterium für eine Investition sein.
Wie werden Pflegeimmobilien geprüft?
Bei einer Investition in Pflegeimmobilien steht zunächst der Standort im Mittelpunkt: Wie sieht die demografische Entwicklung aus? Gibt es eine ausreichend hohe Nachfrage nach Pflegeplätzen oder Seniorenwohnungen? Auch die Konkurrenzsituation am Markt ist entscheidend – ist das Angebot bereits gesättigt oder besteht noch Potenzial? Im nächsten Schritt wird die Bonität des Betreibers geprüft, denn langfristige Pachtverträge und stabile Einnahmen hängen maßgeblich von dessen finanzieller Stärke ab. Zudem spielen die Ausstattung und das Konzept der Immobilie eine Rolle, um sich von Mitbewerbern abzuheben. Ein realistischer Businessplan, der neben laufenden Kosten auch Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen berücksichtigt, rundet die Prüfung ab.
Wo liegen die Unterschiede zwischen Pflege, betreutem Wohnen und Service Wohnen?
Bei Pflegeimmobilien steht die medizinische Betreuung im Vordergrund: Pflegerische Fachkräfte kümmern sich hier intensiv um Bewohnerinnen, die körperliche oder geistige Einschränkungen haben. Betreutes Wohnen richtet sich eher an Seniorinnen, die noch weitgehend selbstständig leben können, jedoch Unterstützung im Alltag wünschen, etwa durch Mahlzeitendienste oder einen Hausnotruf. Service Wohnen liegt oft dazwischen und bietet zusätzlich Komfortleistungen wie Wäscheservice, Freizeitangebote oder einen Concierge. Während die Pflegeimmobilie dem klassischen Pflegeheim ähnelt, bieten Betreutes und Service Wohnen ein größeres Maß an Eigenständigkeit, kombiniert mit Sicherheitspaketen – je nach Bedarf und Lebensphase der Bewohner*innen.
Kann ich meine Pflegeimmobilie wieder verkaufen?
Grundsätzlich lässt sich eine Pflegeimmobilie wie jede andere Immobilie auch weiterveräußern. Da diese Objekte häufig an einen Betreiber vermietet sind, geht der bestehende Pachtvertrag beim Verkauf auf den neuen Eigentümer über. Ein attraktiver Standort, eine solide Betreiberstruktur und langfristige Mietverträge erhöhen dabei den Wiederverkaufswert. Für potenzielle Käufer*innen ist die Stabilität der Einnahmen entscheidend, schließlich handelt es sich meist um eine renditeorientierte Kapitalanlage. Daher lohnt es sich, frühzeitig auf eine gute Pflege des Objekts und einen vertrauenswürdigen Betreiber zu achten – so bleibt die Immobilie langfristig wertstabil und attraktiv für den Markt.
Was genau erwirbt der Käufer einer Pflegeimmobilie?
Beim Kauf einer Pflegeimmobilie erwirbt man in der Regel ein konkretes Teileigentum, häufig eine einzelne Einheit in einer größeren Pflegeeinrichtung. Diese ist an einen Betreiber vermietet, der die Pflege und Betreuung der Bewohnerinnen sicherstellt. Als Eigentümerin profitiert man von den Mieteinnahmen, die meist in Form eines Pachtvertrags langfristig gesichert sind. Neben dem grundbuchlichen Eigentumsrecht hat man auch gewisse Rechte und Pflichten rund um die Instandhaltung. Die Finanzierung verläuft ähnlich wie bei klassischen Eigentumswohnungen, jedoch spielt hier die Bonität des Betreibers eine zentrale Rolle für die Wertentwicklung und Rentabilität der Immobilie.
Welchen Vorteil hat die Investition in eine Bestandsimmobilie?
Eine Bestandsimmobilie bietet oft mehr Sicherheit als ein Neubau: Das Objekt ist bereits am Markt etabliert, man kann die Auslastung, den Zustand und die Einnahmesituation meist konkret prüfen. Zudem lässt sich der Cashflow von Anfang an besser kalkulieren, da alle Verträge bereits bestehen und die Mieteinnahmen nicht erst nach einer Bauphase beginnen. Auch mögliche Schwachstellen, etwa im Hinblick auf Renovierungsbedarf oder technische Anlagen, sind meist bekannt. Darüber hinaus kann eine Bestandsimmobilie bei guter Pflege und Modernisierung eine Wertsteigerung erfahren – insbesondere, wenn Lage, Betreiber und Konzept überzeugen und weiterhin eine hohe Nachfrage besteht.
Warum ist eine Standortanalyse notwendig?
Eine genaue Standortanalyse entscheidet maßgeblich darüber, ob sich eine Pflegeimmobilie langfristig rentiert. Schließlich ist die Nachfrage nach Pflegeplätzen oder Betreuungsangeboten abhängig von Faktoren wie Bevölkerungsentwicklung, Altersstruktur und regionalem Einkommen. Auch die Konkurrenzsituation vor Ort spielt eine Rolle – sind bereits viele Pflegeeinrichtungen vorhanden oder besteht noch Bedarf? Eine gute Infrastruktur, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und medizinische Versorgung können ebenfalls den Erfolg beeinflussen. Nur wenn der Standort stimmt, bleibt die Immobilie langfristig ausgelastet und sichert stabile Mieteinnahmen. Eine umfassende Prüfung von Markt und Umfeld ist daher unverzichtbar, bevor man investiert.
Lohnt sich der Kauf einer Pflegeimmobilie 2025?
Die demografische Entwicklung in Deutschland zeigt einen stetig wachsenden Bedarf an Pflegeplätzen. Auch 2025 wird dieser Trend anhalten, sodass Pflegeimmobilien für viele Anlegerinnen weiterhin interessant sein können. Allerdings kommt es auf Faktoren wie Standort, Betreiberqualität und Finanzierung an. Ein durchdachtes Konzept, das steigenden Ansprüchen an Komfort und Betreuung gerecht wird, bleibt entscheidend. Zudem könnten Zinsniveau und Förderprogramme die Rendite beeinflussen. Wer frühzeitig auf eine solide Analyse setzt und gegebenenfalls Expertenrat einholt, kann von den stabilen Erträgen dieses Segments profitieren. Dennoch sollten Renditechancen und Risiken stets individuell bewertet werden, um ein nachhaltiges Investment zu gewährleisten.
Fragen zur Vermietung einer Pflegeimmobilien
Was versteht man unter Teileigentum bei einer Pflegeimmobilie?
Teileigentum bedeutet, dass Kapitalanleger nicht die gesamte Pflegeeinrichtung erwerben, sondern einzelne Einheiten (z. B. Apartments oder Zimmer) innerhalb des Objekts. Diese werden rechtlich im Grundbuch eingetragen und gehören dem Eigentümer. Das Gemeinschaftseigentum (Flure, Gemeinschaftsräume) wird anteilig von allen Teileigentümern getragen. So profitiert man als Anleger von Mieteinnahmen, während ein professioneller Betreiber sich um Pflege und Betreuung kümmert.
Wie funktioniert die Vermietung einer Pflegeimmobilie an einen Betreiber?
Die Einheiten werden per Pachtvertrag oder Mietvertrag an einen Pflegeheimbetreiber überlassen. Dieser trägt die Verantwortung für die Pflegeeinrichtung, stellt Personal ein und kümmert sich um die Bewohner. Als Eigentümer erhält man in der Regel eine feste monatliche Pacht oder Miete, unabhängig von der tatsächlichen Belegung. Diese langfristigen Verträge sorgen oft für stabile Einnahmen und planbare Erträge.
Welche Nebenkosten und laufenden Aufwendungen müssen Kapitalanleger berücksichtigen?
Neben dem Kaufpreis fallen regelmäßig Kosten für Verwaltung, Instandhaltungsrücklagen und eventuelle Modernisierungen an. Auch Versicherungen (Gebäudeversicherung, eventuell Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht) sollten eingeplant werden. Anders als bei einer klassischen Eigentumswohnung übernimmt der Betreiber oft einen Teil der laufenden Kosten. Wichtig ist, im Pachtvertrag genau zu klären, wer welche Aufwendungen trägt.
Welche Pflichten hat der Eigentümer bei Wartung und Instandhaltung?
Grundsätzlich ist der Eigentümer für den Erhalt seines Sondereigentums verantwortlich. Gemeinschaftlich genutzte Bereiche wie Flure oder Aufzüge werden über eine Rücklage finanziert, die alle Teileigentümer bezahlen. Oft übernimmt der Betreiber kleinere Reparaturen im laufenden Betrieb. Dennoch sollte man langfristige Instandhaltungskosten einplanen und sich vertraglich absichern, um den Wert der Immobilie zu erhalten.
Wer übernimmt das Risiko bei Leerstand oder Betreiberwechsel?
Bei Pflegeimmobilien trägt in der Regel der Betreiber das Risiko einer Nichtbelegung. Da meist langfristige Pachtverträge mit festen Mietzahlungen vereinbart sind, bleibt das Einkommen des Eigentümers stabil. Kommt es jedoch zu einem Betreiberwechsel, beispielsweise bei Insolvenz, ist eine gute Bonitätsprüfung vorab entscheidend. Ein solventer Nachfolgebetreiber und ein attraktives Standortkonzept sichern den weiteren Betrieb und damit die Pachteinnahmen.
Welche Rolle spielt die Laufzeit des Pachtvertrags bei Pflegeimmobilien?
Eine lange Vertragslaufzeit (oft 20 Jahre oder mehr) bietet dem Eigentümer Sicherheit, da er für einen langen Zeitraum feste Erträge hat. Diese Verbindlichkeit ist für die Kalkulation der Rendite und die langfristige Investitionssicherheit essenziell. Allerdings sollte man prüfen, ob Verlängerungsoptionen oder Sonderkündigungsrechte bestehen, um im Ernstfall flexibel reagieren zu können.
Wie sicher sind die Mieteinnahmen bei einer Pflegeimmobilie?
Die Mieteinnahmen gelten als relativ sicher, da Pflegeplätze durch den demografischen Wandel stark nachgefragt werden und Betreiber oft eine hohe Auslastung anstreben. Langfristige Verträge und staatliche Pflegeförderungen erhöhen die Stabilität zusätzlich. Allerdings hängt viel von der Bonität und Expertise des Betreibers ab. Eine sorgfältige Prüfung ist daher essentiell, um Mietausfälle zu vermeiden.
Welche steuerlichen Vorteile bietet die Vermietung von Pflegeimmobilien?
Kapitalanleger können gewöhnlich laufende Kosten, Zinsen und Abschreibungen steuerlich geltend machen. Die lineare Abschreibung auf den Gebäudeanteil reduziert das zu versteuernde Einkommen. Bei größeren Modernisierungsmaßnahmen können zudem erhöhte Abschreibungen anfallen. Dennoch ist es ratsam, sich von einem Steuerberater individuell beraten zu lassen, um alle Möglichkeiten zu nutzen und Risiken abzuwägen.
Wie gestaltet sich der Wiederverkauf eines Pflegeimmobilien-Anteils?
Grundsätzlich kann man sein Teileigentum an einer Pflegeimmobilie jederzeit verkaufen. Die Attraktivität für potenzielle Käufer hängt stark von der Lage, dem Zustand des Gebäudes und der Laufzeit des Pachtvertrags ab. Langfristig gesicherte Einnahmen und ein professioneller Betreiber sind ein Pluspunkt. Je besser der Standort und je stabiler die Einnahmesituation, desto höher ist meist auch der Wiederverkaufswert.
Worauf sollte man bei der Auswahl des Standorts für eine Pflegeimmobilie achten?
Eine solide Standortanalyse ist unverzichtbar. Entscheidend sind die demografische Entwicklung, das regionale Einkommen und die Konkurrenzsituation. Eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Krankenhäuser und Einkaufsmöglichkeiten erhöhen die Attraktivität für potenzielle Bewohner. Zudem sollte geprüft werden, ob genügend Fachkräfte und Pflegepersonal in der Region vorhanden sind, um den späteren Betrieb sicherzustellen.
Was unterscheidet die Vermietung einer Pflegeimmobilie von anderen Kapitalanlagen?
Anders als bei Wohnungen oder Gewerbeflächen ist bei Pflegeimmobilien meist ein langjähriger Betreibervertrag mit fest vereinbarten Mietzahlungen die Basis. Eigentümer müssen sich selten um die Vermarktung und Verwaltung kümmern. Zudem profitiert man von einer stabilen Nachfrage durch den demografischen Wandel und möglichen staatlichen Förderungen. Allerdings setzt diese besondere Anlageform ein gewisses Branchenverständnis und eine gründliche Prüfung der Betreiberbonität voraus.
Fragen zu den Kosten einer Pflegeimmobilien
Was kostet eine Pflegeimmobilie im Durchschnitt?
Der Kaufpreis einer Pflegeimmobilie variiert stark und hängt von Standort, Größe und Zustand ab. Als grobe Orientierung können die Preise pro Quadratmeter oft höher sein als bei klassischen Wohnungen, da Pflegeeinrichtungen besondere Ausstattungsstandards erfüllen müssen. Ein genauer Marktvergleich und die Prüfung vergleichbarer Objekte sind deshalb unerlässlich. Bei TAKECARE starten die Pflegeimmobilien bei rund 200.000 Euro.
Welche Kaufnebenkosten fallen bei einer Pflegeimmobilie an?
Wie bei jeder Immobilieninvestition entstehen Notarkosten, Grundbuchgebühren und in den meisten Bundesländern die Grunderwerbsteuer. Je nach Bundesland liegt diese zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises. Kommt ein Makler hinzu, fallen zusätzlich Maklergebühren an. Die genaue Höhe variiert, sollte aber in der Kalkulation nicht vergessen werden.
Welche laufenden Kosten müssen nach dem Erwerb eingeplant werden?
Zu den laufenden Kosten gehören vor allem das Hausgeld bzw. die Verwaltungsgebühren, Rücklagen für Instandhaltung und eventuelle Versicherungen. Der Betreiber übernimmt oft einen Teil der laufenden Betriebskosten, besonders wenn es im Pachtvertrag so geregelt ist. Dennoch sollten Anleger Rücklagen einplanen, um langfristig wertrelevante Modernisierungen finanzieren zu können.
Wer trägt die Kosten für Renovierung und Modernisierung?
Grundsätzlich ist die bauliche Instandhaltung des Objekts Sache der Eigentümergemeinschaft (z. B. Außenfassade, Gemeinschaftsflächen). Kleinere Reparaturen und Pflegearbeiten innerhalb der Pachtzeit übernimmt in vielen Fällen der Betreiber. Im Pacht- oder Mietvertrag sollte genau geregelt sein, wer für welche Maßnahmen aufkommen muss, damit keine unerwarteten Kosten entstehen.
Wie hoch sollten Rücklagen ausfallen?
Eine pauschale Angabe ist schwierig, da der Instandhaltungsbedarf von Alter und Zustand der Immobilie abhängt. Dennoch empfiehlt es sich, eine jährliche Rücklage von mindestens einem Euro pro Quadratmeter Wohnfläche einzuplanen. Bei älteren Gebäuden oder höheren Anforderungen an Ausstattung und Pflegebedarf kann der Betrag deutlich höher liegen.
Welche Rolle spielen Zinsen und Finanzierungsmodelle bei den Gesamtkosten?
Bei Fremdfinanzierungen erhöhen Zinsen die laufenden Kosten deutlich. Die Wahl eines passenden Finanzierungsmodells, eventuell mit langfristiger Zinsbindung, ist daher entscheidend für die Rentabilität. Ein Vergleich verschiedener Banken und Fördermöglichkeiten (z. B. KfW-Kredite) hilft, die Finanzierungskosten zu reduzieren und das Investitionsrisiko zu senken.
Welche steuerlichen Aspekte sollten Anleger kennen?
In der Regel können Zinsen, Verwaltungskosten und Instandhaltungsrücklagen von der Steuer abgesetzt werden. Hinzu kommt die lineare Abschreibung (AfA) auf den Gebäudeanteil. Werden Sanierungen durchgeführt, kann es zusätzliche Abschreibungsmöglichkeiten geben. Um die optimale steuerliche Gestaltung zu finden, empfiehlt sich eine individuelle Beratung durch Fachleute.
Was bedeuten feste Pachteinnahmen für die Kostenstruktur?
Pflegeimmobilien werden häufig zu Festmieten verpachtet, die unabhängig von der tatsächlichen Belegung gezahlt werden. Das schafft Planbarkeit bei Einnahmen und somit für die Deckung laufender Kosten. Gerade die langfristige Kalkulierbarkeit macht Pflegeimmobilien für viele Anleger attraktiv, da Leerstandsrisiken deutlich reduziert sind.
Welche finanziellen Risiken birgt ein Betreiberwechsel?
Sollte ein Betreiber Insolvenz anmelden oder aus anderen Gründen ausscheiden, können kurzfristige Mietausfälle oder notwendige Investitionen auf die Eigentümer zukommen. Ein neuer Betreiber muss gefunden werden, was zu Kosten für Neuverhandlungen oder Umbauten führen kann. Vorab sollte daher die Bonität des Betreibers und die Standortqualität gründlich geprüft werden.
Gibt es Förderprogramme oder staatliche Zuschüsse für Pflegeimmobilien?
Staatliche Förderung ist nicht immer garantiert, aber es existieren Programme, die barrierefreies Wohnen oder energetische Sanierungen unterstützen. Auch regionale Förderbanken bieten mitunter günstige Kredite oder Zuschüsse. Ein Gespräch mit einem Finanzierungsexperten und die Prüfung lokaler Fördertöpfe lohnen sich, um die Investitionskosten zu senken.

Marcel Wiesten
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